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Aller 5
Jahre findet auf dem 435 m hohen Pfarrberge zu
Kottmarsdorf ein ganz besonderes, weit über die
Grenzen der Oberlausitz hinaus bekanntes Volksfest
statt: Das Kottmarsdorfer Mühlenfest.
Schon Monate zuvor sitzen die fleißigen und findigen
Mitglieder der Natur- und Heimatfreunde Kottmarsdorf
zusammen und tüfteln ein Thema und ein Szenarium für
das kommende Mühlenfest aus, um wieder ein Stück
heimatlicher Tradition und Geschichte anschaulich
nachzuvollziehen und den zahlreichen Besuchern in
Form von Spielszenen, Vorführungen und Ausstellungen
näher zu bringen. |
Die Themen
der letzten Jahre waren vielfältig und interessant:
"Der Müller geht ins Heu", "Vom Korn zum Brot",
"Große Wäsche an der Mühle", "Gemolkenes, Gekästes
und Gebuttetes" sind nur einige davon.
Das Motto wird jeweils in einer kleinen, von den
Veranstaltern selbst inszenierten und dargestellten
Spielszene auf ironische und vergnügliche Weise
umgesetzt, zum großen Spaß der Zuschauer.
Wie ein roter Faden ziehen sich die Darbietungen zum
jeweiligen Thema durch das Mühlenfest, unterstützt
von vielen Helfern aus der Umgebung, die mit
historischen Traktoren, Erntemaschinen, Haus- und
Hofgegenständen und vielem mehr anrücken, diese
vorführen, ausstellen und manche interessante
Geschichte dazu erzählen können. |
Gespickt
wird das Ganze mit Attraktionen für jung und alt,
wie dem Start des Heißluftballons, den punktgenauen
Landungen der Fallschirmspringer oder dem
"Bonbonflieger", der die Kinder aus der Luft mit den
begehrten Süßigkeiten versorgt.
Karussell, Springburg, Ponyreiten, Schießstand etc.
gehören natürlich auch dazu.
Selbst die Verkaufsstände sind "handverlesen", auch
hier stehen Volkskunst, volkstümliches Handwerk,
einheimische Pflanzen und natürlich originelle
Speisen und Getränke im Mittelpunkt. |
Umrahmt
wird das Mühlenfest von musikalischer Unterhaltung
von früh bis spät, beginnend beim gemütlichen
Frühschoppen bis zum Familientanz an den Abenden.
Und dass die gastronomische Versorgung dabei nicht
zu kurz kommt, versteht sich von selbst, denn wer
so viel sieht und erlebt, bekommt auch bald Hunger
und Durst...
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Und
da ist natürlich noch die über 150 Jahre alte
Bockwindmühle selbst, die immer wieder Besucher
anzieht, so dass die Mühlenführungen oft
ausgebucht sind. Beim "Schaudrehen" können die
Besucher selbst die Mühle auf dem beweglichen Bock
in den Wind drehen, so wie es früher der Müller
machen musste.
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