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Flegeldrescher holten Wanderpokal
Die Akteure der Natur- und Heimatfreunde gewannen überzeugend den 27. Druschwettbewerb im Dorfmuseum Markersdorf.

Die Kottmarsdorfer Flegeldrescher waren wieder in Aktion. Nach zwei Jahren Corona-Pause hatte das Dorfmuseum Markersdorf am 5. März zum 27. internationalen Flegeldruschwettbewerb in seinen Vierseithof eingeladen. Sieben Mannschaften trotzten dem misslichen Wetter und erinnerten auf der Tenne mit hohem körperlichen Einsatz an eine schwere bäuerliche Winterarbeit, als es noch keine Dreschmaschinen gab und die Getreidekörner mit Muskelkraft aus den Ähren geschlagen werden mussten. Drei Teams stellte allein der Traditionsverein aus Fischbach bei Dresden. Auch Frauen waren mit zwei Mannschaften vertreten, darunter die Drescherfrauen aus dem polnischen Krotoszyce (Kroitsch). Bei der Siegerehrung konnte sich die Mannschaft der Kottmarsdorfer Natur- und Heimatfreunde über den Gewinn des Wanderpokals freuen. Mit einem Punkt Vorsprung vor der Markersdorfer Juniorenmannschaft nahm sie die Zinnfigur mit an die Mühle. Die Jury hatte fast nichts zu beanstanden und sprach dem Erstplatzierten 91 von 100 möglichen Punkten zu.

Das mdr-Fernsehen begleitete die Veranstaltung und berichtete am Abend im „Sachsenspiegel“ darüber. Ob im nächsten Jahr der Markersdorfer Druschwettbewerb fortgeführt wird, ist derzeit ungewiss: Mit der bevorstehenden Auflösung des Dorfmuseum-Fördervereins aus Alters- und Gesundheitsgründen fällt ein maßgeblicher Organisator des Wettstreits weg.

Die Kottmarsdorfer Drescher zeigen zum 180. Geburtstag der Bockwindmühle zu Pfingsten ein weiteres Mal ihr Können und laden dazu schon jetzt ein.

 
 

Hofpanorama mit Stiftdreschmaschine und Lanz, Treckerfreunde Pfaffendorf




Kottmarsdorf in Aktion




Fischbach 1 im Schneetreiben
 

Kottmarsdorf legt Garben auf Tenne, re. Jury-Chef Eberhard Watzlawik
 

Kottmarsdorf gewinnt Wanderpokal, 91 Punkte
 

27. Wettbewerb, Wanderpokal
 

Text: Bernd Dreßler

Fotos: Eberhard Matthes

 

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