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Kottmarsdorfer Drescher in Markersdorf mit vorn
Internationaler Flegeldruschwettbewerb im Dorfmuseum diesmal mit acht Mannschaften.
Auch die Jury musste ihr Können zeigen.

Mittlerweile zum 27. Mal lud das Dorfmuseum Markersdorf bei Görlitz zum internationalen Flegeldruschwettbewerb in seinen Vierseithof ein, um an eine ernährungswichtige bäuerliche Winterarbeit unserer Vorfahren zu erinnern. Bei bestem Vorfrühlingswetter stellte sich diesmal die stattliche Zahl von acht Mannschaften der Jury. Die Frage, wer am besten mit dem Dreschflegel umgehen würde, war also nicht leicht zu beantworten. Zumal auch zwei Frauenteams aus Krotoszyce in Polen und Fischbach bei Dresden den Getreideausdrusch per Hand demonstrierten, schließlich fand die Veranstaltung am 8. März statt, dem Frauentag.

Die Kottmarsdorfer Vertretung der Natur- und Heimatfreunde  schlug sich wieder achtbar und belegte mit 85,6 Punkten den dritten Rang. Die ersten beiden Plätze waren der zweiten bzw. ersten Mannschaft des Heimatvereins Fischbach (Markenzeichen Dreispitzhut) nicht zu nehmen. 88,6 Punkte gab es für den Sieger, 86,3 Punkte für den Zweiten. Eine ungewöhnliche Zugabe kam auf Anregung der Kottmarsdorfer Drescher auf die Jury zu. Die gestrengen Wertungsrichter mussten, gewissermaßen als neuntes Team außer Konkurrenz, auf der Tenne ran. Die Aktiven bewerteten den Beitrag auf ihre Art. Und noch ein Drescher startete außerhalb der Wertung - ein Vierbeiniger. Eine schneeweiße Museumskatze wich den Akteuren nicht von der Seite. Angst, aus Versehen einen Schlag mit dem Druschholz abzubekommen, kannte sie nicht.

     
     
Text: Bernd Dreßler
Fotos: Eberhard Matthes, Bernd Dreßler