Mühlenverein mit Dreschern und
Dezimalwaage beim Sachsentag dabei
Auch Landtagspräsident Matthias Rößler überprüfte sein Gewicht
Auf der
Landwirtschaftsmeile an der Löbauer Brunnenstraße fehlten zum Tag der
Sachsen auch die Natur- und Heimatfreunde Kottmarsdorf nicht. Unmittelbar
neben kräftig tuckernden Lanz-Traktoren machten die Flegeldrescher ebenso
lautstark mit ihren gut gepflegten Werkzeugen und der knatternden Windfege,
einer historischen Getreidereinigungsmaschine, auf sich aufmerksam.
Wenngleich das weitläufige Gelände am Löbauer Wasser nicht
überfrequentiert war, gab es viele interessante Begegnungen und anregende
Gespräche mit Besuchern über die Arbeit des Mühlenvereins.
Vor allem die Dezimalwaage des Müllers lockte. Darauf konnte man sich sein
Körpergewicht auf bäuerliche Art feststellen und anschließend auf einer
Wiegekarte des Vereins beurkunden lassen. Prominentester Wiegegast war
Sachsens Landtagspräsident Matthias Rößler. Auch das Messemännchen,
unterwegs für die Leipziger Tourismuswerbung, stellte sich auf die Waage.
Sogar ein Hund, "Emma" mit Namen, ließ geduldig die Wiege-Prozedur über
sich ergehen.
Auch Erfahrungen mit Ausstellern und Mitwirkenden des Sachsentages wurden
ausgetauscht, so mit einem Mitarbeiter der Radeberger Brauerei im Kostüm
eines früheren Bierkutschers. Mit der Kottmarsdorfer Bäckermeisterin
Jaqueline Jarmer fachsimpelte Vereinsvorsitzende Christa Dreßler, die ihr
zugleich einen süßen Gruß aus der Mühlenbackstube überreichte. Herzlich
begrüßt wurden kurz vor dem Festumzug am Sonntag die Flegeldrescher aus
Fischbach, die sich spontan die Kottmarsdorfer Dreschflegel borgten und
eine Probe ihres Könnens zeigten.
Der Weizen, der von den Kottmarsdorfer Dreschern bei zahlreichen
Vorführungen am Sonnabend und Sonntag ertragreich ausgedroschen wurde, war
extra für den Sachsentag auf einem kleinen Feld im Windmühlendorf angebaut
worden.
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Text und Fotos: Bernd Dreßler |
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