Ein
historischer Abriss in Heft 40 der Neugersdorfer Beiträge zur
Heimatgeschichte widmet sich ausführlich diesem Thema.
Die Kottmarsdorfer Bockwindmühle zu erhalten, ist seit Jahrzehnten
ein Hauptziel des Vereins Natur- und Heimatfreunde e. V. Bereits 1961
hatten Jugendliche mit Aufräum- und Malerarbeiten begonnen. Und was
passierte zuvor in Sachen Mühlen-Werterhaltung?
Vereinsmitglied Bernd Dreßler versucht im zum Jacobimarkt 2024
erschienenen Heft 40 der Schriftenreihe „Neugersdorf – Beiträge zur
Heimatgeschichte“ darauf eine Antwort zu geben. Unter der Überschrift
„Neugersdorfs Fabrikdirektor Heinz Hoffmann und die Bockwindmühle
Kottmarsdorf“ widmet sich der Autor auf acht Seiten den Bemühungen des
Unternehmerehepaars Käthe und Heinz Hoffmann, das weithin sichtbare
Kulturdenkmal vor dem Verfall zu bewahren. Mit finanziellen und
materiellen Mitteln sicherten beide vor über 85 Jahren dessen Rettung,
wofür ihnen die Gemeinde Kottmarsdorf bei einer Einweihungsfeier am 30.
Oktober 1937 gebührend dankte.
Bernd Dreßler bewertet zudem die Position Heinz Hoffmanns als Chef der C.
G. Hoffmann AG Neugersdorf (in der DDR Lautex-Stammbetrieb) in der Zeit
des Nationalsozialismus. Und er verfolgt Hoffmanns Weg nach 1945, als er
in einem großen Textilbetrieb in Rheine in Nordrhein-Westfalen wieder in
leitender Stellung wirkte, bevor er am 6. August 1978 im Alter von 78
Jahren in der Stadt an der Ems verstarb.
Das aktuelle Heft der Neugersdorfer Schriftenreihe, das neben anderen
Themen auch eine Bestandsübersicht der Gastwirtschaften in Alt- und
Neugersdorf enthält, ist zum Preis von 5 Euro in den Buchhandlungen
Fiedler und Haußig sowie in der Tabak-Börse Rauch im Spreequell-Kaufhaus
erhältlich. |